Dieser Beitrag von Kerstin Kuschik beschreibt, was die Autorin bezüglich der Folgen, die die Pandemie schon jetzt mit sich bringen, bewegt, und sie reflektiert dabei auf unsere Berufsgruppe: Was könnten wir Aufsteller:innen in dieser Lage tun und was nicht? Dies tut sie hoffnungsvoll, differenziert und kritisch in Bezug auf einige Äußerungen im Rahmen der aktuellen Covid19-Maßnahmen. Sowohl, was allgemeine Aussagen betrifft, als auch im Besonderen die Thesen von Franz Ruppert.
Bertold Ulsamer stellt in diesem Beitrag einige Gedanken zur Diskussion zu einem heiklen Thema vor. Es geht um Aufstellungen zu Themen um das Coronavirus. Er hat einige Grundhaltungen, aus denen heraus er pointiert und thesenhaft schreibt, so dass Kollegen und Kolleginnen, die anders arbeiten vielleicht ebenso klar antworten können. Natürlich, das betont er, seien dies nur seine Konzepte und er schreibt m Bewusstsein darüber, dass kein Konzept die ganze Wirklichkeit umfassen kann.
Volksmärchen enthalten uraltes Wissen darüber, wie das Leben gelingt. Sie beginnen mit einem allgemein menschlichen Problem. Ein Mensch macht sich auf den Weg, um eine Lösung dafür zu finden.Die Schwierigkeiten im Märchen - wie im Leben - dienen den Menschen zur Entwicklung. Die Entwicklungsprozesse in den Volksmärchen wirken auf verschiedenen Ebenen: auf der äußeren Beziehungsebene mit konkreten Menschen und auf der inneren Beziehungsebene mit sich selbst. Eine Märchenaufstellung von Hildegard Wiedemann
In der Diskussion um die Kriterien, die bei einer Weiterbildung für systemische Aufstellungen vermittelt werden sollen und die ihnen Qualität verleihen, sind die Bereiche gefragt, die klar beschrieben werden können und auch die, die sich wissenschaftlich analysieren und erforschen lassen. Schwieriger wird es mit den Bereichen, die auch als wesentliche Bestandteile mitschwingen und denen trotz allen Bemühens um Klärung etwas Geheimnisvolles anhaftet. Zu ihnen gehört - so Lisa Böhm-De Philipp - der Bereich oder der Begriff Intuition ...
Dem Soziologen Siegfried Rosner geht es in diesem Beitrag um zweierlei: Einmal darum zu zeigen, wie Strukturaufstellungen "das Verständnis für die komplexe Wirkungsweise organistorischer, politischer und gesellschaftlicher Systeme vertieften [können] und damit zum Aufbau von System-Kompetenz, Orientierungswissen und Navigationsvermögen [...] beitragen". Aufstellungen bekommen so auch die Funktion als Medium der politischen Bildung. Zum zweiten stellt er eine wissenschaftstheoretische Anbindung der Aufstellungsarbeit an die Disziplin der Soziologie her - ein neuer Gedanke, wird doch die Aufstellungsarbeit methodisch bisher eher in Philosophie und Psychologie verortet.
Thomas Gehrmann, der Autor dreier lesenswerter Bücher über Bert Hellinger schreibt in seiner Rezension des letzten Buches von oder über Bert Hellinger "Mein Leben, mein Werk" über das bloße rezensieren hinaus: Es ist eine Liebeserklärung an Bert Hellinger, verbunden mit schmerzlichen Vermutungen und scharfsinnigen Argumenten, was seine Zweifel an der Autorschaft des als gemeinschaftlich verfasst und als Autobiographie deklarierten Buches betrifft. Was ist den nun "das Werk" vor allem des späten Hellinger, fragt sich Gehrmann und was davon wird in dieser Biographie deutlich. Die Rezension liegt in zwei Versionen vor. Thomas Gehrmann wollte eine lesbarere, kürzere Version vorlegen, was er nun auch getan hat. Der Leser kann vergleichen, wenn er möchte.
Dr. Ruth Sander berichtet über einen Workshop der besonderen Art: Ihre Vorgehensweise, Aufstellungen als Gruppenprozess zu moderieren und als Gastgeberin zu wirken stellte sie während der Naumburger Tagung vor - und dies mit gesellschaftsrelevanten /politischen Themen. Durch ihren Beitrag hier im PdS-Forum können Sie an den Erfahrungen aller Beteiligten, einschließlich ihrer selbst teilhaben. Sie werden einen persönlichen und nahbaren Zugang im Lesen finden. Und am Ende eingeladen sein, sich mit der Autorin auszutauschen.
Vom 8.-10. November 2019 findet in Naumburg die DGFS-Tagung „30 Jahre Mauerfall“ statt. Dr. Manfred Ziepert leitet den oben genannten Workshop und stellt in diesem Artikel Gedanken vor, die das Spannungsfeld Widerstand zwischen Opportunismus beleuchten, sowohl, was die jeweiligen Verfasstheiten der emotionalen Zustände betrifft, als auch den Umgang damit. Er hat sich für die Methode einer Formataufstellung entschieden auf der Grundlage des Wertequadrates und erläutert beispielhaft die Arbeit damit.
Klaus-Ingbert Wagner stellt in diesem Beitrag seine Arbeit mit einer Struktur vor, die Klienten in der Einzelarbeit unterstützt, visuell, haptisch und räumlich ihr System zu erfahren und sich darin für neue Entwicklungen auszuprobieren.
Er stellt sein Format als Fallbeispiel dar und erklärt die Anwendung. Außerdem lädt er ein, das Format auszuprobieren und in Austausch darüber zu gehen.
Die Systemische Selbst-Integration (SSI) ermöglicht es, durch eine Beziehungs-Aufstellung die Beziehung zur Mutter zu untersuchen. Dabei zeigt sich häufig eine Identifizierung mit der Mutter. Die Mutter befindet sich als Introjekt im eigenen Raum. Das erschwert einmal eine Ablösung von der Mutter. Zum anderen erschwert das Mutter-Introjekt die Unterscheidung zwischen Eigenem und Ich-Fremdem (Ich versus Nicht-Ich) und damit auch die Abgrenzung und das Bewusstsein eines eigenen Raumes.